VISUSVERSUS: DER ARZT, DEM DIE RÖMER VERTRAUEN
Anfänglich hieß Visusversus, Chefmediziner aus Cäsars Armee, noch Bibliobus (dt. wörtlich „Bibliotheksbus“).
Aber den Autoren wurde schnell klar, dass dieser Name nicht zu seiner wahren Persönlichkeit passte.
Deshalb wählten sie stattdessen einen Namen, der explizit auf die zwei Gesichter dieser Figur hinweist: VISUSVERSUS
Denn Visusversus ist nicht nur Lehrmeister, sondern auch ein Meister der Täuschung und des Versteckspielens. Und er hat nur ein Ziel vor Augen: bei Cäsar Eindruck schinden und seine Denkschule in der ganzen Welt bekanntmachen. Wenn er dafür das letzte gallische Dorf bezwingen muss, das den Römern noch immer Widerstand leistet, dann ist er auch dazu bereit. Wäre ja gelacht!
Wie ist die Idee zu diesem Guru der Neuzeit entstanden, der seine Botschaft im gallischen Dorf verbreitet? Wie haben die Autoren diese schillernde Figur entwickelt? Wir haben nachgefragt!
Was für ein Mensch ist Visusversus?
Fabcaro: Visusversus ist ein Denker, der anderen gern ungefragt Ratschläge erteilt. Er ist der Typ Mensch, der das eine predigt und das andere tut. Er gibt gern kryptische Zitate und Aphorismen von sich, die den Eindruck vermitteln sollen, dass er sehr schlaue und tiefgründige Dinge sagt.
Was waren die Vorbilder für seine äußere Erscheinung?
Fabcaro: Ich hatte einen Charmeur mit unverkennbarem Charisma vor Augen, der anderen sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne von oben herab begegnet. Der Herausgeber und ich suchten nach Beispielen, von denen sich Didier inspirieren lassen könnte. Wir waren uns schnell einig, dass er etwas älter oder wie man sagt: reifer sein sollte. Ein attraktiver Mann mit intellektueller Aura. Da sind uns Bernard-Henri Lévy und Dominique de Villepin als Vorbilder eingefallen.